Viele Dienstleistungen werden, häufig um Kosten zu sparen, umgestellt auf Selbstbedienungsangebote. Anfangs stehen die meist per Automat angebotenen Dienstleistungen parallel zum bisherigen Angebot zur Verfügung. Im ländlichen Raum haben die Selbstbedienungsangebote aber bereits häufig die Angebote am Schalter ersetzt.
Die Angebote, bei denen Automaten bzw. Info- und Serviceterminals eingesetzt werden, kommen aus unterschiedlichsten Bereichen, z.B.:
Typische Automaten, bei denen bisher häufig nicht auf ein barrierefreies Design geachtet wird sind:
Problematisch hinsichtlich der Barrieren bei der Automatennutzung sind die langen Laufzeiten (z. B. bei Geldautomaten ungefähr 10 Jahre) sowie die hohen Kosten der Automaten. Das heißt, Barrieren können nachträglich nur schwer, größtenteils jedoch überhaupt nicht behoben werden. Daher ist es hier besonders wichtig, von Anfang an auf ein Universelles Design zu achten.
Zusammenhang zwischen Barrierefreiheit und Universellem Design im BITV-Lotsen des Bundes. Der BITV-Lotse ist von Mitarbeitenden des Forschungsinstituts Technologie und Behinderung (FTB) für Online-Redakteure der Bundesverwaltung verfasst worden.
Gemeinsam gepflegte Plattform auf Basis eines Wikis, das von der Universität Linz bereitgestellt wird. Enthält Informationen zu Self-service terminals (SSTs)
Das Projekt APSIS4all (Accessible Personalised Services In PDTS for all) beschäftigt sich mit der Zugänglichkeit von öffentlich zugänglichen Automaten, sogenannten PDTs, Public Digital Terminals, durch die Möglichkeit die Ein- und Ausgabe individuell zu konfigurieren und z.B. auf einer Karte zu speichern.
Ergebnisse einer Diplomarbeit an der Humboldt-Universität darüber, welche Piktogramme für die Benutzung am Automaten geeignet sind und welche die Benutzer verwirren.
Das Verbundforschungsprojekt "Erlebnis Automat" beschäftigt sich mit den zentralen Fragestellungen für den Automaten der Zukunft. Das Fraunhofer IAO erforscht gemeinsam mit Automatenherstellern, -betreibern und Technologielieferanten Trends, Potenziale und Einsatzszenarien für einen nutzerzentrierten Kundenkontakt.
Das Consortium "Global Public Inclusive Infrastructure (GPII)" versucht eine gemeinsame Infrastruktur zu schaffen, die die barrierefreie Nutzung, mit Hilfe individueller Konfigurationen für die Nutzenden der unterschiedlichsten IT-Angebote, ermöglicht.
Die Meldestelle für digitale Barrieren nimmt Barrieremeldungen zu Automaten entgegen und versucht mit den Anbietern Kontakt aufzunehmen, um auf den Abbau der Barrieren hinzuwirken und zu unterstützen.